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Schulkonzept | Auftrag der Schule

 

Das Vinzentinum ist eine private, katholische Grund- und Mittelschule mit Tagesheim, die staatlich anerkannt ist. Der Träger ist die Diözese Würzburg.

Als katholische Schule wollen wir „Lebens– und Arbeitsraum sein, in dem der Geist, die Freiheit und Liebe des Evangeliums lebendig ist.“ (Zweites Vatikanisches Konzil). Als Bekenntnisschule bieten wir für alle Schüler den katholischen Religionsunterricht an.

Wir bieten unseren Schülern ein ganzheitliches Angebot bis in den Nachmittag hinein. Schule und Tagesheim arbeiten eng zusammen. 

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten am Vormittag aufgeteilt in vier Grundschulklassen und sechs MIttelschulklassen. Die Klassen 1/2 werden jahrgangsgemischt unterrichtet. Ab der dritten Klasse bildet eine Jahrgangsstufe eine Klasse, ebenso in der Mittelschule. Am Nachmitag werden die Kinder und Jugendlichen in Tagesheim-Gruppen betreut, altersgemischt in den Stufen 1/2, 3/4, 5/6 und 7/8/9/10.

In der Klasse 9 besteht die Möglichkeit den Qualifizierenden Mittelschulschluss (Quali) zu erwerben, die Klasse M10 führt zum Mittleren Bildungsabschluss.

Unsere Zeugnisse und Prüfungen haben die gleiche Geltung wie die öffentlicher Schulen. Für die Unterrichtsinhalte und Lernziele an unserer Schule sind die Lehrpläne der bayerischen Grund– und Hauptschulen verpflichtend.

 

Reformpädagogisches Schulkonzept

 

Der Unterricht folgt dem reformpädagogischen Ansatz des Marchtaler Plans. Dieser ist bereits in allen Grundschul-Klassen verwirklicht und wird nach und nach in der Hauptschule eingeführt. Die Klassen 1/2 werden jahrgangsgemischt unterrichtet.

Der Marchtaler Plan wurde an der Kirchlichen Akademie der Lehrerfortbildung Obermarchtal entwickelt. Er wird auch in vielen anderen Bundesländern angewendet. Der Plan greift reformpädagogische Ansätze auf, entwickelt sie weiter und vernetzt diese mit zeitgemäßem Projektunterricht.

Der Marchtaler Plan macht Ernst mit der Forderung nach der Würde des Kindes, ganzheitlicher Erziehung und Befähigung zu Freiheit und Selbstverantwortung.

 

Vier Elemente des Marchtaler Plans

 

Morgenkreis

Dieser eröffnet die Schulwoche und kennzeichnet den Wochenanfang als eine neue Aufgabe. Elemente des Morgenkreises sind z.B. Hören, Fühlen, Anschauen und Besinnen. In ihm sollen die Kinder sich als eine Gemeinschaft erfahren.

 

Freie Stillarbeit

In der freien Stillarbeit kann das Kind nach seinem eigenen Lerntempo mit den bereitgestellten Materialien arbeiten. Der handelnde Umgang mit den Arbeitsmaterialien spricht nicht nur kognitive Fähigkeiten an, sondern ermöglicht mehrkanaliges Lernen. Diese Arbeitsmethode fördert Selbsttätigkeit und Selbständigkeit. Der Lehrer ist Helfer und Berater des Kindes und kann sich für den Einzelnen Zeit nehmen.

 

Vernetzter Unterricht

Unsere Sicht des Kindes verlangt eine ganzheitliche Erziehung und Bildung. Deshalb werden die meisten Inhalte fächerübergreifend unterrichtet und zu einer ganzheitlichen Größe vernetzt. Pro Jahr gibt es etwa sechs bis acht Unterrichtsthemen, die die Aspekte der verschiedenen Fächer integrieren und behandeln. In der Grundschule sind dies die Fächer Deutsch, Heimat– und Sachunterricht, Religion, Kunst und Musik.

 

Fachunterricht

Einzelne Fächer, wie beispielsweise Englisch, Informatik und Sport, werden aufgrund ihrer fachspezifischen Arbeitsweisen nicht vernetzt.

 

Religiöse Erziehung

 

Als Konfessionsschule machen wir ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern eine im katholischen Glauben wurzelnde, am christlichen Menschenbild orientierte Bildung und Werte-Erziehung ausdrücklich bejahen und wünschen. 

Wir vermitteln eine umfassende religiöse Erziehung, die als Prinzip den Unterricht mitbestimmt und die Gestaltung des Schullebens in Schule und Tagesheim prägt. Sie wollen zu einer persönlichen Glaubensentscheidung befähigen und in Freiheit ein bewusst verantwortetes christliches Leben ermöglichen. Mehr...

Entsprechend den Leitlinien des Landesverbandes kath. Tageseinrichtungen für Kinder e. V. für das Profil kirchlicher Einrichtungen ist es uns auch im Tagesheim wichtig, die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zu einem sinnerfüllten Leben aus dem Glauben zu begleiten. Mehr...

 

Vernetzter Religionsunterricht

In der Marchtaler-Plan-Schule wird das Fach Katholische Religionslehre in die Vernetzung einbezogen. Das bedeutet, dass der Klassenlehrer auch der Religionslehrer ist. Der Vernetzte Unterricht im Marchtaler Plan denkt “von den Sachen her und fragt, was zur Erkenntnis einer größeren Wirklichkeit, zu der ganz selbstverständlich ihre religiöse und ethische Dimension gehören, vonnöten ist.” (Marchtaler Plan, Rottenburg 2002, S. 16) Die Inhalte der Staatlichen Lehrpläne für das Fach Katholische Religionslehre werden dabei voll eingebracht.

 

Morgenkreise

Die Morgenkreise bieten Raum für Anschauung und Besinnung. Die “Jesuskerze”, die dabei angezündet wird, symbolisiert: Jetzt ist Jesus in unserer Mitte, denn “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen” (Mt 18,20). Morgenkreise sind auch der Raum für das Morgengebet und in vielen Klassen für Namenstagsfeiern.

 

Schulgottesdienste

Wir erleben meistens in der gesamten Schulgemeinschaft aus Grund- und Mittelschule Schulgottesdienste im Kirchenjahr entweder in der St. Vinzenz von Paul-Kapelle im Tagesheim oder in der benachbarten Kirche St. Josef. Zu Beginn des Schuljahres starten wir zum Namenstag unseres Namenspatrons Vinzenz von Paul am 27. September unterwegs in der näheren Umgebung, etwa in Fährbrück (Sternwallfahrt) oder in der Kapelle der Missionsärztlichen Klinik u.s.w. mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Es gibt einen Weihnachtsgottesdienst vor den Weihnachtsferien, den Blasiussegen für alle Klassen, das Aschekreuz zu Beginn der Fastenzeit, einen Fasten- und Ostergottesdienst in Verbindung mit Fastenaktionen für unsere Partnerschule  in Tansania/Kipololo sowie Gottesdienste zum Schulschluss und für die Abschlussklassen. 

 

Taufkurs

Wir bieten in unserem Haus regelmäßig einen Taufkurs an. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder der Grundschule, aber auch an einzelne ältere Schüler/innen, die in altersgemäßer Form zur Taufe hingeführt werden. Am Ende der Taufkatechesen steht die Tauffeier unter Beteiligung der Klassengemeinschaft und der Familien.

 

 

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