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FASTENGOTTESDIENST IN ST. JOSEF MIT ALLEN SCHÜLERN/INNEN

Nach den Faschingsferien waren die Schüler/innen der Asche begegnet, als Kreuz auf die Stirn oder als Asche auf ihr Haupt in der Kapelle des Vinzentinums. Am letzten Schultag vor den Osterferien geht es schon wieder um Asche! Das darf doch nicht wahr sein.

Doch. Asche macht Piep traurig. Sein Lieblingsplatz ist verbrannt. Der bunte Vogel Phönix macht ihm Mut. Das zeigten die Schüler/innen der 3. Klasse auf ausdrucksstarken Gemälden den anderen in den Bänken der nahen Kirche St. josef. Ein Experiment mit Kressesamen - gesät in Asche - in der 4. Klasse wurde angekündigt und ganz am Ende erst aufgelöst. Keine Keimlinge in Sicht, keine Hoffnung. Viele Ideen, woran es liegen könnte und jede Menge Hoffnung. Nun kriegen die Blumenschalen noch mehr Geduld und Zeit bei Sonne und Aprilregen auf dem Schulgelände.  Die Fotos am Beamer zu Anfang machten Mut, dass das Leben gewinnt. Pflanzen wachsen an unwirtlichsten Stellen, die Hoffnung bricht durch: Aus der Asche wächst Hoffnung! Anfangs vielleicht nur klein wie ein Senfkorn wie in dem modernen geistlichen Lied, das eine Schülerin vorsang. Die Bibel macht auch Mut wie in Lk 21, 28: Nicht den Kopf in den Sand, denn die Rettung ist unterwegs! Ein Song aus einem Musicalfilm macht Hoffnung, seine Träume ernst zu nehmen und nicht aufzugeben. Und auch die vielen Fastenprojektideen der Klassen für die Partnerschule in Kipololo in Tansania lassen dort Träume wahr werden, annähernd 2000 Euro sind zusammen gekommen. Schließlich kommt noch Rainer Maria Rilke zu Wort und spricht sich in die Herzen der Pädagogen/innen: "Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen. Reifen wie der Baum, (…) der getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!" - das probierten die Grundschüler/innen auch mit ihren Körpern aus und die Älteren überlegten, was es bedeutet, wenn man nach einer Krise wieder aufsteht. Jesus-Christ Superstar tönte durch die Kirche und machte Mut, Hoffnung zu fassen, inmitten all dessen, was in Asche liegt, privat, im Krieg und überall. Auch ein Foto von Würzburg, das in Schutt un d Asche lag gehörte dazu und die Erinnerung an die Tanzperformance der 8. Klasse im Rathaus. Was aus Asche wachsen kann!
Fotos: F. Bürgel

 

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